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Praxis für Psychotherapie (HeilprG)
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Sucht/Abhängigkeit

Sucht/Abhängigkeit

Sucht, Abhängigkeit

Was ist Sucht/Abhängigkeit?
Unter Sucht versteht man ein bestimmtes Verhaltensmuster, das mit einem unwiderstehlichen, wachsenden Verlangen nach einem bestimmten Gefühls- und Erlebniszustand beschrieben wird.
Grundsätzlich kann jeder Mensch süchtig werden. Da Sucht nicht auf den Umgang mit bestimmten Stoffen beschränkt ist, kann jede Form menschlichen Verhaltens zur Sucht werden (z. B. Arbeitssucht, Spielsucht, Kaufsucht, Esssucht).
Jede Sucht entsteht über den Prozess:
Erfahrung – Wiederholung – Gewöhnung – Missbrauch → Kontrollverlust (Abhängigkeit).

Abhängigkeit statt Sucht
Der unspezifische Begriff „Sucht“ wurde in Bezug auf stoffgebundene Süchte (Sucht nach Medikamenten, Nikotin, Drogen, Alkohol, …) durch den Begriff „Abhängigkeit“ ersetzt.

Definition von Abhängigkeit nach WHO (Weltgesundheitsorganisation)
Die Definition der Abhängigkeit durch die Weltgesundheitsorganisation ist in Fachkreisen zum Standard geworden und wird daher aus gutem Grund von den Krankenkassen benutzt.
Abhängigkeit wird dabei allgemein definiert, eine genauere Festlegung erfolgt durch die Angabe, von welcher Substanz eine Abhängigkeit besteht.

Für die Abhängigkeit werden sechs Kriterien angegeben, von denen während des letzten Jahres mindestens drei erfüllt sein müssen, um eine Diagnose stellen zu können:

  • Ein starker Wunsch oder eine Art Zwang, psychotrope Substanzen zu konsumieren
  • Verminderte Kontrollfähigkeit bzgl. des Beginns, der Beendigung und der Menge des Konsums
  • Ein körperliches Entzugssyndrom bei Beendigung oder Reduktion des Konsums, nachgewiesen durch die substanzspezifischen Entzugssymptome oder durch die Aufnahme der gleichen oder einer nahe verwandten Substanz, um Entzugssymptome zu mildern oder zu vermeiden
  • Nachweis einer Toleranz. Um die ursprünglich durch niedrigere Dosen erreichten Wirkungen der psychotropen Substanz hervorzurufen, sind zunehmend höhere Dosen erforderlich.
  • Fortschreitende Vernachlässigung anderer Vergnügen oder Interessen zu Gunsten des Substanzkonsums, erhöhter Zeitaufwand, um die Substanz zu beschaffen, zu konsumieren oder sich von den Folgen zu erholen.
  • Anhaltender Substanzkonsum trotz Nachweises eindeutiger schädlicher Folgen, wie z. B. Leberschädigung durch exzessives Trinken, depressive Verstimmungen in Folge starken Substanzkonsums oder Drogenbedingte Verschlechterung kognitiver Funktionen. Es sollte dabei festgestellt werden, dass der Konsument sich tatsächlich über Art und Ausmaß der schädlichen Folgen im klaren war oder dass zumindest davon auszugehen ist.

Nicht alle der aufgeführten Kriterien müssen erfüllt sein, um abhängig zu sein. Es werden auch keine Trinkmengen angegeben, auch der Substanzkonsum muss nicht zwingend täglich erfolgen.
Der Fokus einer definierten Sucht liegt vielmehr darin, welche Bedeutung und welchen Stellenwert das Suchtmittel im Leben des süchtigen Betroffenen einnimmt. Dies ist abhängig von seinem Denken, Fühlen und Handeln.

Der Betroffene kann nur durch die ehrliche und selbstreflektierende Beantwortung dieser Frage für sich klären, ob er abhängig ist oder nicht. Laborwerte oder medizinisch-psychologische Befunde geben hierüber keine sichere Auskunft.

Zahlen und Fakten zur Alkoholabhängigkeit
Alkohol verursacht bei einer großen Zahl von Menschen schwerwiegende gesundheitliche Probleme.

  • Mehr als 9,5 Millionen Menschen konsumieren in Deutschland Alkohol in gesundheitlich riskanter Form – informiert die Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. (DHS) 2017.
  • 1,8 Millionen gelten als alkoholabhängig.
  • Aktuelle Analysen gehen von jährlich 74.000 Todesfällen durch Alkoholkonsum allein oder durch den Konsum von Alkohol und Tabak aus.
  • Im Jahr 2015 wurde in Deutschland mit 9,6 Liter reinem Alkohol ebenso viel getrunken wie im Jahr zuvor (9,6 Liter).
  • Die Diagnose “Psychische und Verhaltensstörungen durch Alkohol (F 10)” wurde im jahr 2015 mit 326.971 Behandlungsfällen als zweithäufigste Einzeldiagnose in Krankenhäusern gestellt.
  • Auch die Zahlen der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die in 2015 aufgrund eines akuten Alkoholmissbrauchs in Krankenhäusern stationär behandelt wurden, ist weiterhin hoch: Mit 21.907 Patienten zwischen zehn und 19 Jahren lag die Zahl nur 2,2 % unter dem Vorjahreswert.
  • Die direkten und indirekten Kosten des Alkoholkonsums in Deutschland werden auf insgesamt 40 Milliarden Euro geschätzt.
  • Alle sieben Minuten stirbt ein Mensch in Deutschland an den Folgen von Alkoholkonsum.
  • 2013 starben rund 121.000 Menschen an den Folgen des Rauchens.
  • Suchtprobleme bedeuten individuelle Tragödien für die Betroffenen und deren Familien.
  • Schätzungsweise jedes sechste Kind leidet unter der Sucht eines oder sogar beider Elternteile. Das entspricht 2,5 Millionen Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren.
  • Laut WHO sterben weltweit 3,3 Millionen Menschen an den Folgen ihres Alkoholkonsums.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA), Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (DHS), Statistisches Bundesamt

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